Einfluss von Nassbaggerungen auf die Oberflächen- und Grundwasserqualität

Nassbaggerung
Foto: BML / Alexander Haiden

Durch Nassbaggerungen werden die Grundwasserverhältnisse im Umfeld der Baggerseen verändert.

Sande und Kiese sind unverzichtbare Rohstoffe, bei deren Gewinnung über Nassbaggerungen jedoch Eingriffe in die Wasserqualität in Hinblick auf biologische, organische und anorganische Parameter erfolgen.

Ziel der vorliegenden Studie war es, Auswirkungen der Nassbaggerungen auf langfristige Entwicklungen der abstromigen Grundwasserqualität aufzuzeigen. Dabei wurden zusätzliche Grundwassermessstellen eingerichtet und es wurde auf bereits publizierte Daten über eine Metadatenanalyse zurückgegriffen.

Im abströmenden Grundwasser verringert sich der Sauerstoffgehalt und die Grundwassertemperatur wird beeinflusst.  Nitratgehalte werden verringert, Pestizide werden in den Nassbaggerungsteichen biologisch abgebaut. Es besteht allerdings ein qualitatives Restrisiko bei der Teil- und Wiederverfüllung von Teichen.

Ein wesentliches Kriterium für den Grundwasserschutz ist daher eine geordnete, extensive Nachnutzung eines Nassbaggerungsteiches, z.B. als Landschaftsteich, wobei die mögliche Eutrophierung des Teiches in Nachnutzungskonzepte einbezogen werden soll.

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