Start des Strategieprozesses „Vision 2028+“ für den ländlichen Raum

Auftaktveranstaltung Vision 2028+
Foto: BML / Rene Hemerka

Bundesminister Norbert Totschnig startete einen Strategieprozess für die Landwirtschaft. Der Auftakt der „VISION 2028+ für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum“ fand am 8. November im Palmenhaus im Burggarten statt. 

Volatile Märkte, sozioökonomische Veränderung in der Landwirtschaft und der Klimawandel stellen Österreichs Bäuerinnen und Bauern sowie den ländlichen Raum vor zahlreiche Herausforderungen. Der von Totschnig initiierte Strategieprozess „Vision 2028+“ soll Stabilität bieten, Orientierung schaffen und Planungs- und Versorgungssicherheit für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum gewähren. Eingebunden in diesen Prozess sind neben den Bäuerinnen und Bauern, auch zahlreiche Stakeholder, Institutionen und ein wissenschaftlicher Beirat.

Um neue Perspektiven zu schaffen, wurde die „Vision 2028+“ von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig initiiert und am 8. November 2023 bei der Auftaktveranstaltung im Palmenhaus im Burggarten präsentiert. Totschnig betonte in seiner Rede, dass mit der „Vision 2028+“ Stabilität und Orientierung für die Zukunft der österreichischen Bäuerinnen und Bauern gewährt werden soll. Nicht nur die Politik solle aus dieser Strategie die richtigen Maßnahmen ziehen, auch die Ausrichtung auf den Green Deal und die nächste Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik stehen im Fokus.

Breite Einbindung der Gesellschaft und Wissenschaft

Im Mittelpunkt der Erarbeitung der „Vision 2028+“ finden sich die Meinungen und Sichtweisen der Bäuerinnen und Bauern. In Zeiten des Umbruchs ist es umso wichtiger, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, aus diesem Grund erfolgt die Erarbeitung der „Vision 2028+“ unter der Einbindung von zahlreichen Stakeholdern, Institutionen, Konsumentinnen und Konsumenten und der Wissenschaft. Die zentralen Themen werden in sieben Handlungsfelder aufgeteilt, welche die ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen umfassen. Neben der Stärkung des Unternehmertums in der Landwirtschaft, bilden der Klima- und Umweltschutz, ein zukunftsfähiger ländlicher Raum sowie die Digitalisierung zentrale Handlungsfelder.

Für jedes Handlungsfeld wird eine Fokusgruppe eingerichtet, die konkrete Ziele ausarbeitet und Entwicklungsstrategien diskutiert. Des Weiteren werden im Prozess rund 1.500 Telefoninterviews mit Bäuerinnen und Bauern, eine umfangreiche Literaturrecherche und eine Befragung der Bürgerinnen und Bürger durchgeführt. Ein wissenschaftlicher Beirat, bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter der Universität für Bodenkultur, der Universität Hohenheim, sowie weiteren Forschungseinrichtungen begleitet dieses Projekt und bietet die wissenschaftliche Basis für vertiefende Analysen und Diskussionen.

Das Ziel dieses Strategieprozesses ist ein klares Zukunftsbild für die österreichische Landwirtschaft und den ländlichen Raum, mit konkreten Maßnahmen zur Zielerreichung. „Es liegt an uns allen, die Zukunft der Landwirtschaft und des ländlichen Raums zu gestalten. Nur gemeinsam können wir eine bäuerliche und regionale Landwirtschaft, die von der Gesellschaft wertgeschätzt wird, festigen und stärken!“ betont Totschnig.