Die landwirtschaftliche Bodenkarte eBOD

Sujet Bodenkarte
Foto: BML

Die digitale Bodenkarte eBOD unterstützt alle, die in ihrer Arbeit mit Boden zu tun haben, und hilft ihnen bei Entscheidungen. Sie ist eine wichtige Basis für die Landwirtschaft, aber auch für Raumordnung und Forschung.

Beschäftigung mit den Böden ist entscheidend

Das Thema Bodenschutz hat in den letzten Jahren sowohl national als auch international immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die landwirtschaftlichen Böden sind mehrfach gefährdet, einerseits durch den hohen Bodenverbrauch andererseits zeigt auch der Klimawandel durch Extremwetterereignisse wie Dürren und Überschwemmungen bereits spürbare Auswirkungen. Die größte Herausforderung ist daher national ebenso wie auf globaler Ebene die Sicherstellung der Ernährung der Bevölkerung, vor allem angesichts der Tatsache, dass fruchtbarer Boden nicht vermehrt werden kann. Umso wichtiger ist es, dass Forschung, Politik und Beratung Hand in Hand arbeiten, um die Herausforderungen meistern zu können. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Boden ist daher wichtig, um unsere Produktionsgrundlage „Boden“ auch für die Zukunft ausreichend und bestmöglich zu erhalten.

Digitale Bodenkarte ist wichtige Basis

Eine gute Bodenkarte ist wichtig als Basis für die Landwirtschaft, aber auch für Forschung und Raumordnung. Die Landwirtschaftliche Bodenkarte des Bundesforschungszentrums für Wald steht seit 2019 in überarbeiteter, digitalisierter Form zur Verfügung. Sie hilft in einer modernen und benutzerfreundlichen Form allen, die in Ihrer Arbeit mit Boden zu tun haben, und unterstützt ihre Entscheidungen. Durch die Digitalisierung ist es noch besser möglich, auf die speziellen Eigenschaften der Böden sowohl in der Bewirtschaftung als auch in der Beratung einzugehen. Durch aufwendige Parametrisierung wurde die Bodenkarte zu einem der zurzeit modernesten digital vorliegenden Bodeninformationssysteme weiterentwickelt und benutzerfreundlich ausgebaut. In Verbindung mit der Web-Gis-Applikation lassen sich alle diese Informationen auf jedem internetfähigen Gerät ganz unkompliziert und ohne Software-Installation nutzen.

Bei Bedarf werden auch neue Themenkarten erstellt und in die landwirtschaftliche Bodenkarte eingebunden.

Derzeit sind folgende Themenkarten verfügbar:

  • „Standortgruppen für die Humubilanzmethode“ (diese Karte wurde von der Bioforschung Austria erstellt)
  • „Nitratrückhaltevermögen“, „Nutzbare Feldkapazität“, „Erosionsgefährung“ und „potentielle Verdichtungsempfindlichkeit“ (diese Karten wurden vom Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt des Bundesamtes für Wasserwirtschaft erstellt)