Erster Lebensmittel-Transparenzbericht präsentiert

Bundesminister Norbert Totschnig
Foto: BML / Paul Gruber

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hat heute im Ministerrat den Lebensmittel-Transparenzbericht vorgelegt. Ziel ist es, die Wertschöpfungskette bei Lebensmitteln transparenter darzustellen.

Im Mai 2023 hat sich die Bundesregierung auf ein Maßnahmenpaket gegen die Teuerung verständigt. Um transparent nachvollziehen zu können, ob sinkende landwirtschaftliche Erzeugerpreise auch bei Konsumentinnen und Konsumenten ankommen, soll ein Lebensmittel-Transparenzbericht Klarheit schaffen.

„Mit dem Lebensmittel-Transparenzbericht ermöglichen wir es Konsumentinnen und Konsumenten anhand von 22 Produkten zu sehen, zu welchen Einkaufspreisen der Lebensmittelhandel einkauft und ob sinkende Einkaufspreise auch tatsächlich bei ihnen ankommen. Damit schließen wir eine weitere Transparenz-Lücke."

Lebensmittel-Transparenzbericht

Da der Lebensmitteleinzelhandel ein wichtiges Bindeglied zwischen Erzeuger- und Verbraucherseite darstellt, werden im Lebensmittel-Transparenzbericht die Einkaufspreise des Lebensmittelhandels für 22 definierte Produkte durch die Agrarmarkt Austria (AMA) veröffentlicht.

Grundlage für die Veröffentlichung bildet die Agrarmarkttransparenzverordnung, gemäß dieser Verordnung sind Lebensmitteleinzelhändler mit mindestens 100 Filialen meldepflichtig.

Der Bericht wird monatlich unter https://www.ama.at/marktinformationen/aktuelle-marktinformationen veröffentlicht.

Eine Evaluierung des Lebensmittel-Transparenzberichts ist für Herbst 2023 geplant.

Im ersten veröffentlichten Lebensmittel-Transparenzbericht vom Juni 2023, sind die Einkaufspreise für folgende 10 Produktgruppen der insgesamt 22 Produkte der Agrarmarkttransparenzverordnung veröffentlicht:

Tabelle 1 Einkaufspreise in handelsüblichen Packungsgrößen.JPG