Der Klimaforschungswald - ein Wald für die nächste Generation

Es wird ein Spatenstich duchgeführt von Pernkopf, Köstinger, Florey und Mayer
Foto: BML / Paul Gruber Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Pernkopf, Bundesministerin Elisabeth Köstinger, OMV Finanzvorstand Reinhard Florey und BFW Leiter Peter Mayer setzen Bäume im Klimaforschungswald

Der Klimaforschungswald befindet sich in der niederösterreichischen Gemeinde Matzen-Raggendorf. Hier wird erforscht, wie der Wald der Zukunft aussieht, welche Anpassungsstrategien an den Klimawandel getroffen werden können und was sich im Ökosystem Wald abspielt.

Herausforderungen des Klimawandels

Österreich ist ein Waldland: Rund 48 % der Staatsfläche sind bewaldet. Die Wälder haben zahlreiche Wirkungen, sie sind beispielsweise Lebens- und Wirtschaftsraum und dienen uns zur Erholung. Unser Wald steht jedoch durch die Auswirkungen des Klimawandels vor großen Herausforderungen. Trockenheit, Extremwetterereignisse und Schädlingsbefall setzen den Beständen zu. 

Die Laufzeit des Projekts ist von 2019 bis 2030 angesetzt und ist eine Kooperation des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW), der OMV und des Forstwirtschaftsministeriums. Weitere Kooperationspartner sind das Stift Klosterneuburg, die Marktgemeinde Matzen-Raggendorf, der Gemeindeverband der Erdöl- und Erdgasgemeinden und das Land Niederösterreich.

Seit dem Projektstart 2019 wurden auf insgesamt 6 Hektar im niederösterreichischen Matzen-Raggendorf bereits über 10.000 Bäume von 35 verschiedenen Arten gepflanzt. Parallel dazu werden auf den drei Flächen klimarelevante Messungen durchgeführt. Bis zum Projektende 2030 werden die vielfältigen Waldfunktionen wie Kohlenstoffspeicherung und Biodiversität vom Forschungsteam laufend evaluiert. Ziel ist es, Baumarten und Baumartenzusammensetzungen zu finden, die auch in klimawandelbetroffenen Gegenden gut wachsen und die Waldfunktionen weiterhin erhalten können.

Klimaforschungswald zum Anfassen

Der Klimaforschungswald steht ab sofort der Öffentlichkeit auch für Erholungszwecke zur Verfügung. Zum Spazieren lädt etwa ein eigens angelegter Natur- und Waldlehrpfad ein. Interessierte Besucherinnen und Besucher können dort mehr über die Natur, die Bedeutung des Waldes und der Artenvielfalt – auch im Hinblick auf Insekten – und die Forschungsarbeit erfahren.

Auf den Kanälen des Klimaforschungswalds auf Instagram und Facebook gibt es Updates rund um die Versuchsflächen. Dort erläutern auch die Expertinnen und Experten des Forschungsteams was gerade passiert, wie der Fortschritt ist und bieten den Leserinnen und Lesern spannende Einblicke in den Klimaforschungswald in Matzen. 

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