ISEK4 – Integrierte Stadtentwicklung im regionalen Kontext in der Region Süd Alpen Raum

Rund 25 Menschen stehen vor dem vor dem Rathaus in Bruneck nach der Ergebnispräsentation des ISEK4
Foto: Stadtgemeinde Lienz

Vier Städte, zwei Bundesländer, zwei Staaten, eine Region: Am 7. November 2022 fand in Bruneck/ Brunico (IT) die Endpräsentation des Projektes „ISEK hoch 4“ statt. Das seit 2019 bestehende Städtenetzwerk Süd Alpen Raum beschreitet mit diesem Projekt neue Wege der integrierten Innenstadtentwicklung im regionalen Kontext.

Das Projekt „ISEK hoch 4“ des Städtenetzwerk Süd Alpen Raum – vier steht für die Städte Lienz (Osttirol), Bruneck (Südtirol) sowie Spittal an der Drau und Hermagor-Pressegger-See (Oberkärnten) – interpretiert das Instrument des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes neu, indem es die Weiterentwicklung der zentralen Orte in den regionalen Kontext einbettet und damit Symbiosen zwischen den Innenstädten, als Ankerpunkte des öffentlichen Lebens, und den funktionalen Regionen aufzeigt und nutzt.

HinweisHinweis

Ein integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) enthält Ziele, Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen für einen gewissen Zeitraum für eine Stadt. Es bietet raumrelevanten Akteurinnen und Akteuren (Verwaltung, Politik, Zivilgesellschaft, etc.) eine strategische Richtschnur.

Am 7. November wurden die ersten Ergebnisse der TU Wien, Institut für Raumplanung (Auftragnehmer) in Bruneck öffentlich präsentiert.

Damit beschreitet die Region einen neuen, innovativen Weg der regionalen Kooperation und trägt zur Umsetzung der EU-Leipzig-Charta (2007/2020) und der Territorialen Agenda 2030 (2020) bei. Wesentliche Ziele des Österreichischen Raumentwicklungskonzeptes 2030 (ÖREK 2030) werden adressiert, wie beispielsweise die Stärkung polyzentrischer Strukturen, das Denken, Planen und Handeln in regionalen und funktionalen Lebensräumen sowie der Schutz und die ressourcenschonende Entwicklung von Freiräumen und ihren vielfältigen Funktionen.

So unterstützt dieses Projekt die im ÖREK 2030 benannte notwendige Transformation hin zu einer klimaverträglichen und nachhaltigen, gerechten und gemeinwohlorientierten Raumentwicklung.

Aufgrund der Neuartigkeit des Projektes kann dieses als Praxisbeispiel für andere Regionen herangezogen werden und darüber hinaus Institutionen auf Bundes- und Länderebene relevante Erkenntnisse für die Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Unterstützung der regionalen Handlungsebene bieten.

Die Regionen sind das Herzstück unseres Landes. Es freut mich besonders, dass meine Heimatregion dieses innovative Pilotprojekt umsetzt und hier neue Wege der stadtregionalen Entwicklung beschreitet. Mit diesem Projekt werden zentrale strategische Themen einer zukunftsorientierten Raumentwicklung aufgegriffen und in den regionalen Kontext übertragen. Dieses Projekt wird wichtige Erkenntnisse für die österreichische Planungspraxis liefern.
(Bundesminister Norbert Totschnig)

Das Projekt wurde finanziert durch Mitteln des EFRE (Interreg AT-IT), dem BML und BMKOES sowie den Landesabteilungen Tirol, Südtirol und Kärnten.