Wasser Spatenstich Hochwasserschutzprojekt Wöllersdorf-Steinabrückl

Männer beim Spatenstich Hochwasserschutzprojekt Wöllersdorf-Steinabrückl
Foto: Marktgemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl

Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus ist ein wichtiger Finanzierungspartner für Hochwasserschutzprojekte in Niederösterreich.

Am Freitag, den 18. Oktober 2019 erfolgte im Rahmen eines Festaktes der Spatenstich zum Hochwasserschutzprojekt in Wöllersdorf-Steinabrückl an der Piesting. Seit 1940 sind in den betroffenen Gebieten zahlreiche Hochwässer dokumentiert mit besonderer Häufung in den 1970er, 1990er und 2000er Jahren. Dabei wurden sowohl Siedlungsbereiche, Infrastruktur als auch landwirtschaftliche Produktionsflächen überflutet. „Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus investiert seit vielen Jahren in den Hochwasserschutz.  Jährlich werden in Niederösterreich rund 100 Hochwasserschutzprojekte umgesetzt und ein jährliches Bauvolumen von rund 35 Mio. Euro mit Bundesmitteln gefördert. Wir sorgen damit in Niederösterreich für einen sicheren und attraktiven Lebensraum. Auch zur Finanzierung des Projekts in Wöllersdorf-Steinabrückl wird das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus mit rund 3,6 Mio. Euro erheblich beitragen“, erläutert Sektionschef DI Günter Liebel in Vertretung von Bundesministerin Maria Patek anlässlich der Spatenstichfeier in Wöllersdorf.

Durch das Hochwasserschutzprojekt, das von der Bundeswasserbauverwaltung umgesetzt wird, soll das Gemeindegebiet von Wöllersdorf-Steinabrückl vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis der Piesting geschützt werden.

Grundsätzlich gliedert sich das Projekt in 2 Bauabschnitte und ist der Hochwasserschutz mit linearen Maßnahmen (Dämme und Mauern) entlang der Böschungsoberkante der Piesting geplant. Zusätzlich werden Brücken und Stege für den Hochwasserabfluss adaptiert, um ein besseres Abflussvermögen zu erreichen. Als ökologische Besonderheit werden insgesamt 4 bestehende Sohlstufen (ca. 1 – 1,5m) in fischpassierbare Rampen umgebaut.

Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 9,5 Millionen Euro. Diese Kosten werden zu rund 40 Prozent vom Bundesministerium Nachhaltigkeit und Tourismus getragen, das sind rund 3,6 Millionen Euro. Nach der geplanten Fertigstellung 2021 werden nicht nur 312 Wohn- und Wirtschaftsobjekte vor Hochwasser besser geschützt, sondern auch für die Region wichtige Straßen und Bahnstrecken gesichert sein und im Ernstfall für die Bevölkerung offengehalten.