Landwirtschaft Totschnig: HBLA Sitzenberg als Praxisschule für die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik

Mit dem Beschluss des neuen Hochschulgesetzes kündigt Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig die Gründung einer Praxisschule für angehende Lehrkräfte an. „Die Kooperation mit Sitzenberg als Praxisschule eröffnet den Studierenden an der HAUP die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen unmittelbar in die Praxis umzusetzen“, freut sich Totschnig über die Kooperation zwischen der HAUP (Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik) und der HBLA Sitzenberg. Die HBLA schafft in Zukunft den Raum und das Wissen für praktische Erfahrungen von künftigen Lehrkräften, sowie Beraterinnen und Beratern. „Gut ausgebildete Bäuerinnen und Bauern, engagierte und fachlich exzellente Lehrerinnen und Lehrer sowie informierte und kompetente Beraterinnen und Berater sind unabdingbar für die Versorgungssicherheit und Weiterentwicklung der Landwirtschaft“, ergänzt der Landwirtschaftsminister.

Grundstein für Neuerung im Bildungswesen

Kürzlich wurde im Ministerrat ein Grundstein im neuen Hochschulgesetz gelegt, dessen Entwurf nun den parlamentarischen Weg im Nationalrat folgt. Darin gibt es eine wichtige Neuerung für das land- und forstwirtschaftliche Bildungswesen: Es wird die Möglichkeit verankert, die HBLA Sitzenberg als Praxis-, Modell- und Forschungsschule der HAUP zu führen. „Ein pädagogisches Schulzentrum für die agrarische Bildung fehlt bislang in Österreich – der Standort Sitzenberg wird genau diese Lücke schließen,“ so Totschnig.Die neue Praxisschule unterstützt die Weiterentwicklung unserer agrarischen Bildung. Die Abhaltung der schulpraktischen Studien an einer angeschlossenen Schule ermöglicht ein hochprofessionelles und abgestimmtes Praktikum mit spezifisch ausgebildeten Pädagoginnen und Pädagogen“, freut sich Rektor der Hochschule Dr. Thomas Haase.

Neues Angebot in Sitzenberg

Auch seitens der HBLA gibt es frischen Wind. Die Schule soll als Ausbildungsstätte für die heimische, kleinstrukturierte Landwirtschaft weiterentwickelt werden, als Zentrum für Diversifizierung: Betriebsführung mit geringer Flächenausstattung, regionale Lebensmittel, Direktvermarktung einschließlich agrarisch-gastronomischer Angebote, Green Care und Agrartourismus. „Schon jetzt sind die Absolventinnen und Absolventen der HBLA beruflich erfolgreich. Das soll um zukunftsträchtige Bereiche erweitert werden. Aufgrund der Entwicklung der Land- und Forstwirtschaft soll die künftige Ausrichtung in Hinblick auf agrarische Produktion mit dem Schwerpunkt auf hochwertige Dienstleistungen (wie zum Beispiel Green Care oder Agrartourismus) im ländlichen Raum gelegt werden. Darüber hinaus freut es mich, dass unsere HBLA als Praxisschule der HAUP dient“, so die aktuelle Leiterin Monika Schneier-Blesl.