Moorstrategie Österreich 2030+

Aufschrift Moostrategie 2030+ mit blauem Hintergrund und Wollgras, links diagonal ist das Bild mit duenklerem blau hinterlegt

Eine gemeinsame Strategie für den Schutz der Moore in Österreich.

"Intakte Moore erbringen vielfältige Leistungen für die Natur, den Menschen und den Klimaschutz", so Bundesministerin Elisabeth Köstinger. Die strategische Grundlage für den Schutz und die Verbesserung dieser besonderen Gebiete hat das damalige BMLRT heute BML gemeinsam mit den Bundesländern und unter Einbindung der Wissenschaft sowie Stakeholder in einem breiten, partizipativen Prozess erarbeitet. Die "Moorstrategie Österreich 2030+" soll künftig die Moorschutzarbeit in Österreich unterstützen und zu einem erhöhten Bewusstsein über die Bedeutung von Mooren und Torfböden führen. "Wir freuen uns, mit dieser Publikation einen gemeinsamen Weg für die Zukunft im Moorschutz in Österreich zu bereiten", betont Köstinger.

Moore erfüllen vielfältige Aufgaben für die Gesellschaft und die Natur. Sie leisten nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern spielen auch im Landschaftswasserhaushalt eine wichtige Rolle. Diese Feuchtgebiete sind einzigartige Landschaften und als solche, Lebensraum von spezialisierten Tierarten und Pflanzenarten. In ihrem Torfkörper können sie enorme Mengen an Kohlenstoff speichern. Moore nehmen Wasser wie ein Schwamm auf und sorgen auf diese Weise für die Wasserretention in der Fläche. Dies ist angesichts von vermehrt auftretenden Wetterextremen, wie Starkregen und Dürreperioden, von besonderer Bedeutung. Durch ihre Fähigkeit, Nährstoffe und Schadstoffe aufzunehmen, tragen sie außerdem positiv zu einem langfristigen Gewässerschutz bei.

All diese Leistungen können Moore allerdings nur dann erfüllen, wenn sie in ihrer Funktion nicht gestört sind. Daher ist wichtig, die verbliebenen Moore zu bewahren und Verschlechterungen zu verhindern. Mit der Moorstrategie Österreich 2030+ wird ein Beitrag zur Erhaltung und Wiederherstellung der Moore geleistet, die Umsetzung in den Bundesländern gestärkt sowie die Zusammenarbeit und der Dialog zwischen den verschiedenen Interessensgruppen intensiviert. Es soll zudem das Bewusstsein für die Rolle von Mooren und Torfböden im Wasserschutz, Klimaschutz und Naturschutz verschärft werden.

Die Erstellung der Strategie fand in einem breiten, partizipativen Prozess, unter Einbindung aller relevanter Fachbereiche und Interessensvertretungen, statt. Die Moorstrategie Österreich 2030+ ist daher ein gemeinsames Werk der Bundesländer und des Bundes und soll künftig die strategische Grundlage für den Moorschutz in Österreich sein.

Der Weltfeuchtgebietstag – ausgerufen durch das Übereinkommen über Feuchtgebiete (Ramsar-Konvention) – markiert jährlich den Jahrestag dieser Konvention und soll das Bewusstsein für Feuchtgebiete schärfen. Das damalige BMLRT, heute BML freut sich daher, die Moorstrategie Österreich 2030+ zum diesjährigen Weltfeuchtgebietstag, der 2022 unter dem Motto „Wetlands Action for People & Nature“ steht, vorzustellen.