Restoration of sterlet populations in the Austrian Danube

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Foto: EU

Der Sterlet, die kleinste der Donaustörarten, kommt in der Oberen Donau noch vereinzelt vor. Mit der Freisetzung aufgezogener Jungsterlets soll der Wildbestand gestärkt werden.

Der Sterlet ist die kleinste der Donaustörarten und als Süßwasserstör in der Oberen Donau noch vereinzelt zu finden. Die großen Störarten, die vom Schwarzen Meer kommend die Donau hinauf schwimmen, sind durch Überfischung und Unterbrechung der  Wanderkorridore im letzten Jahrhundert in der Oberen und Mittleren Donau ausgestorben. Störe sind ein Symbol für die drastischen Auswirkungen menschlichen Eingriffe in Fließgewässerökosysteme.

Der Bestand ist stark bedroht, so finden sich in den Projektgebieten nur noch äußerst vereinzelt sehr alte Individuen und es kommt durch die geringen Dichten zu keiner erfolgreichen Reproduktion.

Ziel des Projekts ist die Freilassung aufgezogener, genetisch autochthoner Jungsterlets, um den Wildbestand zu stärken. Projektgebiete sind die letzten freifließenden Strecken der österreichischen Donau (Wachau und Nationalpark Donau-Auen) sowie die March (ein Zubringer zur Nationalparkstrecke). Die Gebiete weisen die benötigte Habitatdiversität auf und sind zudem durch ihre umweltpolitische Bedeutung unter anderem auch durch vielfältige Revitalisierungsmaßnahmen im Rahmen von früheren LIFEProjekten äußerst attraktiv.

Projektträger: Universität für Bodenkultur

Projektpartner: Magistratsabteilung 45 - Wiener Gewässer, Slowakische Akademie der Wissenschaften, Institut für Zoologie, Bratislava, Slowakei.

Dauer: 2015-2021

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