Stimmungsbild zur Krisenbewältigung in der Siedlungswasserwirtschaft

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Foto: BML / Alexander Haiden

COVID-19 hat auch die Betreiber von Trinkwasserversorgungsanlagen und Abwasserentsorgungsanlagen vor eine Reihe neuer Herausforderungen gestellt. Die Erfahrungen des Sektors sowie mögliche Handlungsoptionen für künftige Krisensituationen sind im gegenständlichen Stimmungsbild dargestellt.

Nach Abklingen der 1. Infektionswelle der Pandemie wurde im Auftrag des Ministeriums, der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach und des Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband ein erstes Stimmungsbild der Siedlungswasserwirtschaft aus der Coronakrise erhoben. Das Stimmungsbild baut primär auf Rückmeldungen und Erfahrungen der Betreiber dieser kritischen Infrastruktur auf. 

Vorrauschauende Investitionen, wie die durch das BML geförderte Errichtung von Fernwirksystemen, und der hohe Grad der Schulungen und Ausbildung haben sich in der Krisensituation bezahlt gemacht. Sowohl die Wasserversorgung als auch die Abwasserentsorgung konnten während des Shutdowns ohne Einschränkung der Leistungserbringung für die Bevölkerung aufrechterhalten werden. Allerdings gab es auch kaum bekannte Ausfälle bei den kontaktierten Personengruppen durch Corona-Infektionen oder Quarantänemaßnahmen. Im Bereich der Abwasserableitung hat zusätzlich die geringe Anzahl an Regenwettertagen zu sehr günstigen Rahmenbedingungen beigetragen. Im Bericht werden jedoch auch Herausforderungen des Sektors in der Krisensituation dargestellt. Hierzu zählen beschränkte Personalressourcen kleiner Betreiber ebenso wie Informationsdefizite zu Beginn des Shutdowns. Für diese werden mögliche Lösungsansätze aufgezeigt.