Task Force Donau – Hochwasserspitzendämpfung durch Vorabsenkung - ENDBERICHT

Donau in Oberösterreich, blauer Himmel mit Wolken, im Hintergrund Berge
Foto: BML / Alexander Haiden

Nach dem Hochwasser 2013 wurde die Task Force Donau ins Leben gerufen. Das Thema „Hochwasserspitzendämpfung durch Vorabsenkung" wurde abschließend behandelt. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe sind im Endbericht festgehalten. Publiziert am 22.09.2015

Nach dem Hochwasser 2013 wurde die Task Force Donau ins Leben gerufen.

Unter Beteiligung aller berührten Bundesländer, Kraftwerksbetreibenden und weiterer berührter Dienststellen wurden Verbesserungsmöglichkeiten beim Hochwassermanagement geprüft.

Ein Themenschwerpunkt behandelte das Thema „Hochwasserspitzendämpfung durch Vorabsenkung“. Grundlage der Diskussion war unter anderem eine im Auftrag des Landes Oberösterreich von Dettman & Theobald, Bauingenieure Partnerschaft durchgeführte Studie. Diese untersucht, wie groß das theoretische Potential ist, wenn die Stauräume der Donaukraftwerke Jochenstein und Aschach gezielt zur Dämpfung von Hochwasserspitzen eingesetzt werden. Aufgabe der Task Force war die Prüfung, inwieweit das theoretische Potential unter Berücksichtigung aller Randbedingungen in die Praxis übertragbar ist.

In der Task Force wurden dabei folgende Themen behandelt und im Endbericht dargestellt:

  • Theoretisches Potential zur Hochwasserspitzendämpfung - Wie hoch ist das theoretisch nutzbare Potential, das sich bei vollständiger Kenntnis des Ablaufs der Hochwasserwelle ergibt?
  • Frühere Potentialstudien - Führen frühere Potentialstudien zu den gleichen Ergebnissen?
  • Vom Potential zur Realität - Inwieweit ist das theoretische Potential in die Praxis übertragbar? Welche technischen Randbedingungen sind zu berücksichtigen, wenn der genaue Ablauf der Hochwasserwelle nicht bekannt ist? Wie genau sind die Prognosen?
  • Rechtliche Rahmenbedingungen - Welche rechtlichen Randbedingungen wären bei einer allfälligen Änderung der Wehrbetriebsordnungen zwecks Hochwasserspitzendämpfung durch Vorabsenkung und Wiederaufstau zu berücksichtigen?
  • Optimierung der Retentionsräume an der Donau - Gibt es eine Möglichkeit die Nutzung des Eferdinger Beckens als Retentionsraum zu optimieren?
  • Schlussfolgerungen

Eine Veranstaltung zur Information der Öffentlichkeit hat am 03.05.2016 in Linz (Redoutensäle) stattgefunden. Dabei wurden die wesentlichen Ergebnisse der Task Force „Feinsedimentmanagement“ (der Endbericht ist auf der Homepage des Bundesministerium veröffentlicht) und „Hochwasserspitzendämpfung durch Vorabsenkung“ durch kurze Impulsreferate der Arbeitsgruppenteilnehmer vorgestellt. Danach bestand für alle Teilnehmer die Möglichkeit, im Rahmen einer Podiumsdiskussion Fragen zu stellen.

Downloads

Downloads