Bewertung des Phytoplanktons in österreichischen Alpenseen

mikroskopische Aufnahme
Foto: DWS Hydro-Ökologie / Georg Wolfram

Mit vorliegendem Bericht wurden die Trophie-Scores zur Einstufung der Arten überarbeitet.

Die derzeit gültigen Einstufungen zur Bewertung des Phytoplanktons in Seen beruhen auf Daten aus fünf Alpenländern, deren Zeitreihen maximal bis zum Jahr 2010 zurückreichen. Um die Einstufung für das Qualitätselement Phytoplankton besser absichern zu können, wurde die DWS Hydro-Ökologie beauftragt, die Berechnungen zur Ableitung der Trophie-Scores anhand eines erweiterten Datensatzes zu aktualisieren.

Für die neue Datengrundlage wurden die Erhebungen der Länder seit 2009/2010 herangezogen. Es sind vorrangig Alpenseen >50ha, daneben wurden aber auch – vor allem aus Kärnten und Oberösterreich – kleinere Seen berücksichtigt, da diese den Datensatz im oberen Trophiebereich bereichern. Hintergrund der Aktualisierung sind Erfahrungen im Rahmen der GZÜV, die manche Bewertungen und damit die Einstufungen einzelner Taxa unsicher bis fragwürdig erscheinen lassen. Mit einem größeren Datensatz sollten die Einzel-Einstufungen evaluiert und gegebenenfalls korrigiert werden. Mit der vorliegender Überarbeitung besteht die Möglichkeit, neue Taxa in die Liste der eingestuften Taxa aufzunehmen. Ebenso kann es erforderlich sein, bestehende Taxa aus dieser Liste zu streichen.

Letztlich soll mit der Neubewertung auf Ebene der Einzeltaxa eine Grundlage geschaffen werden, um auch die Gesamtbewertungen der österreichischen Seen besser absichern zu können und Fehlbewertungen (insbesondere eine nur scheinbare Verschlechterung eines Sees) zu vermeiden.

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