Ist Österreich bei Nahrungsmitteln Selbstversorger?

Riesiger Obst- und Gemüsestand mit verschiedenen Sorten
Foto: BML

M.Dachler

Die Tatsache, dass bei wichtigen Nahrungsmitteln eine hohe Selbstversorgung in Österreich gegeben ist, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei vielen Produktionsmitteln, die diese Selbstversorgung erst ermöglichen, eine hohe Auslandsabhängigkeit - von zum Teil politisch instabilen Ländern - gegeben ist. Am stärksten trifft dies auf Düngemittel und Energieträger  zu, die einen entscheidenden Einfluss auf das Ertragsgeschehen haben. Eine relativ starke Abhängigkeit von ausländischen Rechteinhabern bzw. Produzenten ist bei Saatgut, Pflanzenschutzmitteln, Traktoren und Mähdreschern gegeben. Bei Futtermitteln betrifft es vor allem die Proteinlücke - also den erforderlichen Import von Eiweißfuttermittel. Bedenklich ist der Verlust an biologisch produktiver Fläche, der oft auch noch beste und ertragreiche Böden in der Umgebung von Ballungsräumen betrifft.

Aber selbst die gesamte EU ist trotz relativ hoher Selbstversorgung von Vorleistungen  und Rohstoffen abhängig. Dies zeigt die Bedeutung des EU-weiten, aber auch des globalen Handels, deutlich auf.

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