Junge SeniorInnen – HoffnungsträgerInnen des Ehrenamts und der Gemeindeentwicklung?

Engagement und Potenzial 55- bis 65jähriger Haupt- und NebenwohnsitzerInnen in ausgewählten Landgemeinden Österreichs

Der demographische Wandel zeigt sich vor allem in kleinen Landgemeinden in der Alterung der Bevölkerung, der mittelfristig EinwohnerInnenschwund, Prekarisierung der Daseinsvorsorge und Lebensqualitätseinbußen zur Folge haben wird.

Vor dem Hintergrund der knapper werdenden finanziellen Handlungsspielräume intensiviert sich die Suche nach kostendämpfenden Alternativen zu herkömmlichen (kostenintensiven) Infrastrukturlösungen im lokalen Kontext. In diesem Zusammenhang wird die Bedeutung gegenseitiger Unterstützung, sozialer Kohäsion und des Ehrenamts vergangener Tage für die Organisation und der Bewältigung des Alltags erinnert.  Der Bedeutungsverlust kleiner Landgemeinden als Arbeitsort, die Herausforderungen multilokaler Lebensführung und nicht zuletzt die hohe Erwerbsbeteiligung von Frauen führen quantitativ zu einer Abnahme der tagsüber in den Landgemeinden Anwesenden und bedingen qualitativ zumindest werktags die Erosion des gesellschaftlichen Lebens. Die konzentrierte Anwesenheit an den Wochenenden lässt eine Einschränkung der Möglichkeiten und Willigkeiten in Bezug auf das politische Engagement in der und für die Wohngemeinde erwarten.

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