Optimierung von Körner- und Futtererbsenanbau und -verwertung

G. Pietsch, W. Starz, H. Wagentristl und B. Freyer

Die Erbse ist die wichtigste Kulturart im Ökologischen Landbau, sowohl in ihrer Funktion als Leguminose zur Versorgung des Betriebes mit Stickstoff, als auch für die Futterproduktion (Geflügel und Schweine). Durch die hohe Anfälligkeit gegenüber Schaderregern ist das Anbaurisiko hoch und die Wirtschaftlichkeit des Erbsenanbaus im Vergleich zu Winterweizen gering. Eine Verbesserung der Anbauverfahren sowie eine Zunahme der Nachfrage durch die Geflügel- und Schweinehalter könnten deren Stellenwert zur Bereicherung der Fruchtfolge verbessern.
 
Das Forschungsprojekt gliedert sich in 3 Teilprojekte. In mehrjährigen Feldversuchen wurden ausgewählte Körner- und Futtererbsensorten in Reinsaat und Gemenge in Ihrer Anbaueignung im Ökologischen Landbau, ihrer Vorfruchtwirkung, ihres Futterwertes und Ihrer Wirtschaftlichkeit untersucht (Teilprojekt A; 2002-2004). Zur Optimierung des ökologischen Erbsenanbaus in der Fruchtfolge wurde der Einfluss einer legumen und nicht-legumen Zwischenfrucht auf die folgende Hauptfrucht Erbse und der Einfluss einer legumen Zwischenfrucht nach der Erbse auf die folgende Hauptfrucht Winterweizen geprüft (; 2003-2005). Im Jahr 2003 wurde eine Praxisprobensammlung auf 113 Betrieben in 4 Bundesländern (Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland, Kärnten) durchgeführt, um den Einfluss der Witterungsbedingungen in der Anbauregion auf den Rohproteingehalt und Kornertrag der Erbsen zu ermitteln (Teilprojekt C).

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