Ein neues Konzept für die Ausgestaltung von Agrarumweltprogrammen

E. Bertke, S. Hespelt, R. Marggraf Ein Pilotprojekt

Der 1992 eingeleitete Reformprozess der EU-Agrarumweltpolitik wurde mit der Agenda 2000 fortgeführt, mit der die jetzt laufende Förderperiode (2000-2006) verabschiedet wurde. Im Jahr 2000 wurden in Deutschland durch die Agrarumweltprogramme ca. 25% der landwirtschaftlichen Nutzfläche (43% des Grünlandes und 12% der Ackerflächen) erreicht.

Vor diesem Hintergrund sollte im Hinblick auf die Weiterentwicklung zukünftiger Agrarumweltprogramme der Effektivität und der ökonomischen Effizienz von Agrarumweltprogrammen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das Erreichen der ökonomischen Effizienz erfordert die Herleitung der Programmziele aus den Interessen der Gesellschaftsmitglieder sowie die Entwicklung eines Programmkonzeptes, das Konflikte mit anderen gesellschaftlichen Zielen minimiert.

In diesem Beitrag wird ein Honorierungssystem für ökologische Leistungen der Landwirtschaft vorgestellt, welches diesen Anforderungen gerecht wird. Das Honorierungssystem wurde von 2000 – 2003 im Rahmen eines transdisziplinären Forschungsvorhabens am Forschungs- und Studien­zentrum Landwirtschaft und Umwelt der Georg-August- Universität Göttingen konzipiert und wird seit 2004 in einer Modellregion im Bundesland Niedersachsen umgesetzt.

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