Ländliche Entwicklung – ein interdisziplinäres Forschungsfeld

T. Dax Ländliche Entwicklung - ein interdisziplinäres Forschungsfeld im Europäischen Forschungsraum

Die EU-Osterweiterung und die WTO-Verhandlungen haben die Agenda 2000 Beschlüsse, die den Rahmen für die Agrar- und Regionalpolitik bis 2006 festlegen, maßgeblich bestimmt. Es wird dadurch zu einem Bedeutungsverlust der sektoralen Agrarpolitik und einer Verschiebung der Prioritäten in Richtung Ländliche Entwicklungspolitik kommen.

Vergleichende Studien zum aktuellen Verständnis dieser Maßnahmen und der lokalen Aktionen zeigen die beträchtlichen Unterschiede in der Bewertung dieser Politiken zwischen den Ländern und Regionen Europas. Die unterschiedliche Entwicklung ländlicher Gebiete verdeutlicht, dass nur über regionsspezifische Maßnahmen und Vergleiche zwischen den Regionen das Verständnis für die Probleme und die Entwicklungschancen der ländlichen Gebiete erweitert werden kann. Ausgehend von bisherigen Netzwerkaktivitäten (wie REAPER-Netzwerk, LEADER Observatorium, COST Initiative "Rural Innovation" und eine Reihe thematischer Konferenzen) könnten verstärkt Ansätze für eine weiterreichende wissenschaftliche Vernetzung im Rahmen des Europäischen Forschungsraumes verwirklicht werden. Insbesondere das REAPER-Netzwerk, das den Stand und Forschungsbedarf sozio-ökonomischer Forschung im Bereich Ländlicher Entwicklung europaweit verglich, stellt eine wichtige Grundlage für die Forscher im Bereich Ländlicher Entwicklung dar. Für Österreich hat die Bundesanstalt für Bergbauernfragen die wissenschaftlichen Arbeiten in diesem Netzwerk koordiniert, und die ÖAR den Bezug zur Praxis der Regionalarbeit hergestellt...

Dieser Beitrag wurde in "Ländlicher Raum" auch in englischer Sprache veröffentlicht.

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