Nachwachsende Rohstoffe

Blühendes Rapsfeld
Foto: BML / LFZ/Buchgraber

Vorrangige Einsatzgebiete finden sich in der Verwendung als Rohstoff- bzw. Energiequelle, sowie in Verpackungsmaterialien, neuen Verbundstoffen, Textilfasern oder Lack- und Reinigungsmitteln.

Im Gegensatz zu fossilen Rohstoffen haben Nachwachsende Rohstoffe den Vorteil, dass sie in überschaubaren Zeiträumen nachwachsen und sich somit fortwährend erneuern.

Die österreichische Energieversorgung erlebt derzeit eine verstärkte Forcierung von erneuerbaren Energieträgern aus der heimischen land- und forstwirtschaftlichen Produktion.

Vorteile der Verwendung

NAWAROS tragen auf vielfältige Weise zu einer nachhaltigen Energie- und Rohstoffbereitstellung bei. Die wichtigsten Vorteile der Verwendung nachwachsender Rohstoffe sind:

  • Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern
  • Schonung von nicht erneuerbaren Ressourcen
  • Biologische Abbaubarkeit
  • Klimafreundlichkeit
  • Reduktion von Umweltbelastungen und Müllbergen
  • Beitrag zur Arbeitsplatzsicherung im ländlichen Raum
  • Wertschöpfung im Inland
  • Beitrag zur Erhaltung einer nachhaltigen, gepflegten Kulturlandschaft

Nachhaltig erzeugte Bioenergie

Der Verwendung von land- und forstwirtschaftlichen Rohstoffen für die Energieerzeugung kommt ein hoher Stellenwert hinsichtlich der Einsparung von Treibhausgasen im Vergleich zu fossilen Energieträgern zu.

Gemäß der Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen müssen land- und forstwirtschaftliche Rohstoffe, die zur Erzeugung von Biokraftstoffen und flüssigen Biobrennstoffen dienen, aus nachhaltiger Erzeugung stammen.

Sie dürfen nicht von Flächen stammen, welche eine hohe Bedeutung für die Umwelt haben. Das heißt, die Regelungen verbieten die Nutzung von Flächen mit hoher biologischer Vielfalt (zum Beispiel Primärwälder, Naturschutzflächen, Grünland mit hoher Biodiversität) und von Flächen mit hohem Kohlenstoffbestand (Feuchtgebiete, umgewandelte Waldflächen) für die Produktion von Ausgangserzeugnissen. Die Einhaltung der Cross-Compliance Bestimmungen in der EU gilt ebenfalls als Voraussetzung. Diese Nachhaltigkeitskriterien gelten sowohl für innerhalb der EU produzierte, als auch für importierte Biotreibstoffe und deren Rohstoffe, welche auf die nationalen Ziele angerechnet werden.

Die Produktion von Lebensmitteln hat ganz klar Vorrang vor der Bioenergieproduktion. Prioritär ist die Erzeugung hochwertiger Lebensmittel, dann folgt die Futtermittelproduktion, und nur die übrigen Flächen werden für Bioenergie verwendet.

Bei der Verwendung von Holz wird eine kaskadische Nutzungsabfolge angestrebt. Dies bedeutet, dass die verschiedenen Holzsortimente stets dort eingesetzt werden sollen, wo eine möglichst große Wertschöpfung erzielt werden kann.

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