Wasser Köstinger: Gemeinsame Vision für eine saubere und sichere Donau

14 Vertragsstaaten und die EU einigen sich mit der Donaudeklaration auf eine nachhaltige Zukunft der Wasserwirtschaft im Donaueinzugsgebiet

Ministerinnen und Minister sowie hochrangige Vertretungen aus 14 Donauländern und die Europäische Union einigten sich heute auf Einladung der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) in einer Videokonferenz auf die Donaudeklaration. Ziel ist die Verbesserung der Umweltbedingungen der Donau und ihrer Nebenflüsse bis zum Jahr 2027. Damit wurden der neue Hochwasserrisikomanagementplan und Gewässerbewirtschaftungsplan bestätigt. Diese geben die wasserwirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven für die nächsten 6 Jahre vor. "Ein umfassender Schutz der Donau ist ein wichtiges gemeinsames Ziel. Mit der Donaudeklaration haben wir uns auf ein starkes Signal für das Hochwasserrisikomanagement, eine gute Wasserqualität sowie intakte Ökosysteme geeinigt. Die intensive Beteiligung der Öffentlichkeit und der Stakeholder ist dabei der Schlüssel zum Erfolg", betont Bundesministerin Elisabeth Köstinger anlässlich der Konferenz.

Was ist die Donaudeklaration?

Die Deklaration basiert auf fachlichen Arbeiten mit allen Donaustaaten wie auch der EU und fasst die Zukunftsperspektiven von 2022–2027 sowie die wichtigsten Handlungsfelder zusammen. Der Zustand der Donau hat sich in den letzten Jahren verbessert, gleichzeitig gibt es noch einige Herausforderungen. Im Fokus weiterer ambitionierter Maßnahmen stehen dabei die Themen Klimawandel, Hochwasserschutz, die Reinhaltung der Donau, Gewässerökologie und Naturschutz - insbesondere durch Sicherstellung durchgängiger Gewässer mit strukturreichen Ufern sowie dem Schutz der Störe. Alle Donauländer sind aufgerufen, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Donau in Richtung sauber – gesund – und sicher bis 2027 umzusetzen. Die Deklaration ist für eine nachhaltige Entwicklung der Wasserwirtschaft im Donauraum von außerordentlicher Bedeutung und betrifft 80 Millionen Menschen, die im Donaueinzugsgebiet leben.

Die zentrale Rolle der Donauschutzkommission

Die Internationale Kommission zum Schutz der Donau ist die Drehscheibe für die Wasserwirtschaft im Einzugsgebiet der Donau. Unter diesem Dach haben sich seit mehr als 20 Jahren 14 Staaten und die Europäische Union zusammengeschlossen. Seither agiert speziell diese Kommission sowohl fachlich als auch in der Kommunikation und Bewusstseinsbildung vorbildlich und ist so weltweit zu einem gefragten Vorzeigemodell geworden, dessen Schlagkraft sowohl in den Ländern als auch international unumstritten ist. Das Sekretariat dieser Kommission hat ihren Sitz in Wien im Vienna International Center. Arbeitsgruppen der Kommission befassen sich auf internationale Ebene mit der Bewirtschaftungsplanung, dem Hochwasserrisikomanagement, dem Monitoring, der Warnung bei Verschmutzungen der Gewässer und der Öffentlichkeitsbeteiligung.

Weiter Informationen www.bmlrt.gv.at/wasser und www.icpdr.org