Wasser Köstinger zum Weltwassertag 2021: „Sauberes Wasser ist keine Selbstverständlichkeit“

Jährlich lenkt der Weltwassertag der Vereinten Nationen die weltweite Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Ressource Wasser. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Verbesserung der Wasserqualität und der Schutz und die Wiederherstellung wasserbezogener Ökosystemen sind wichtige Herausforderungen. Weltweit leben immer noch 2,2 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser. „Sauberes Wasser ist keine Selbstverständlichkeit“, sagt Köstinger. „In vielen Ländern der Welt ist völlig undenkbar, dass man Wasser aus der Leitung trinken kann. Wir sind froh und stolz darauf, dass das in Österreich anders ist. Dafür tun wir viel, setzen die notwendigen Investitionen und schützen unser Trinkwasser durch eine Vielfalt von Maßnahmen, von der sorgfältigen Klärung der Abwässer, bishin zum Schutz unseres Grundwassers und unserer Wasservorräte.“

Österreich ist in der glücklichen Lage über hervorragende und ausreichende Wasservorräte zu verfügen, insgesamt rund 99 Milliarden Kubikmeter Wasser. Das entspricht in etwa zweimal der Wassermenge des Bodensees. Dieses Wasser wird in den Regionen und Städten vielfältig genützt, für die Trinkwasserversorgung, Landwirtschaft, Industrie und produzierendes Gewerbe bis hin zur Energiegewinnung. Auch das touristische Angebot in Österreich ist eng mit dem Reiz unserer Wasserlandschaften verknüpft. Mir ist wichtig, dass wir den Wert des Wassers noch besser schätzen lernen und sorgsam mit dieser unverzichtbaren Lebensquelle umgehen,“ stellt die für Wasser zuständige Bundesministerin Elisabeth Köstinger anlässlich des Weltwassertages 2021 fest.

Österreichs größter Wasserschatz – beste Trinkwasserqualität

In Österreich erfolgt die Wasserversorgung in vielen Bereichen fast ausschließlich über Grundwasser aus Brunnen und Quellen. Diese Wasserressourcen sind gegenüber möglichen negativen Einflüssen besser geschützt als Oberflächenwasser und zudem kontinuierlicher verfügbar. Das österreichische Grundwasser ist ein Wasserschatz, der behütet werden muss. Mehr als 7.000 Wasserspeicher und 81.000 km Leitungsnetz versorgen Haushalte, Landwirtschaft und Industrie mit Trinkwasser – das entspricht zweimal der Länge des Äquators. Und das Leitungswasser gibt es zu einem sehr guten Preis: 1.000 Liter frisches Trinkwasser bekommt man in Österreich für durchschnittlich rund 1,85 Euro - das entspricht 0,185 Cent pro Liter. Der Konsum von Leitungswasser hilft überdies lange Transportwege und den Einsatz von Plastikflaschen zu vermeiden, ist also auch für die Umwelt ein Gewinn.

Obwohl Österreich ein wasserreiches Land ist, ist Grundwasser nicht in allen Regionen gleichermaßen gut verfügbar. Weiters lässt sich seit einigen Jahren ein vermehrtes Auftreten von saisonalen und regionalen Engpässe bei der Wasserversorgung beobachten. Lang andauernde Trockenperioden kombiniert mit Hitzewellen und ein damit verbundener höherer Wasserbedarf der Bevölkerung sind untrügliche Zeichen, die den Klimawandel auch in Österreich spürbar werden lassen.

Wasser in Österreich – in sehr guten Händen

Eine positive Nachricht zum Weltwassertag: Österreichs Wasserwirtschaft ist hervorragend aufgestellt. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) spielt dabei eine zentrale Rolle. In enger Kooperation mit den Bundesländern und den Gemeinden wird hier zum Wohl der Bevölkerung mit einem hohem, international anerkannten fachlichen Wasser Know-how gearbeitet und laufend die interessierte Öffentlichkeit mit Informationen versorgt und Mitmachaktionen, wie den Neptun Wasserpreis, eingebunden.

Das BMLRT investiert jährlich 80 Millionen Euro in eine sichere Wasserversorgung und Abwasserentsorgung und ca. 200 Millionen in den Schutz vor Naturgefahren. Für die kommenden 6 Jahre werden zusätzlich 200 Millionen Euro aus der Umweltförderung für Maßnahmen zu Verbesserung der Gewässerökologie zur Verfügung stehen.

Damit wollen wir für unsere Gewässer mehr Natur, mehr Freiheit und mehr Vielfalt schaffen und auch Ziele des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans, der am Weltwassertag, dem 22. März 2021, der Öffentlichkeit präsentiert wird, umsetzen.

„Wasser ist für unser tägliches Leben, unseren Wohlstand, die Erholung so wichtig, dass jeder Tag Weltwassertag sein sollte. Sauberes Wasser für verschiedene Nutzungen bereitzustellen, das Risiko von Hochwasserschäden zu reduzieren und unsere Gewässer besser zu schützen, sind wichtige Ziele, die wir gemeinsam mit allen Stakeholdern und der Bevölkerung weiterhin tatkräftig umsetzen werden,“ erklärt Bundesministerin Köstinger abschließend.