Regionen & Raumordnung Köstinger auf Dialogtour in Salzburg: Gemeinsam Bodenverbrauch eindämmen

Initiative "Meine Region – Heimat. Zukunft. Lebensraum." - Regionenministerin mit Dialogtour-Station in Elixhausen zum Schwerpunkt Bodenschutz

Dritte Station der Dialogtour "Meine Region – Heimat. Zukunft. Lebensraum." von Bundesministerin Elisabeth Köstinger in Elixhausen: "Wir wollen innovative Ideen vor den Vorhang holen, Menschen vernetzen und gleichwertige Lebensbedingungen zwischen Stadt und Land sicherstellen." Teil der Initiative ist eine Dialogtour, die Regionenministerin gestern nach Salzburg geführt hat. In Elixhausen tauschte sich Köstinger mit dem in Salzburg zuständigen Raumordnungs- und Agrarlandesrat Sepp Schwaiger und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über das Schwerpunktthema Bodenschutz und Reduktion des Bodenverbrauchs aus.

"Raum und Boden sind begrenzt. Im Oktober haben wir gemeinsam mit Vertretern von Bund, Ländern und Gemeinden das Österreichische Raumentwicklungskonzept beschlossen, das die Leitlinien bis 2030 vorgibt", so Bundesministerin Köstinger, die dazu zur ersten politischen Raumordnungskonferenz seit zehn Jahren geladen hat. "Die Eindämmung der Flächeninanspruchnahme und der Bodenversiegelung sind ein Gebot der Stunde. Es freut mich besonders, dass sich auf meine Initiative hin Bund, Länder und Gemeinden zur Erarbeitung der '1. Österreichischen Bodenschutzstrategie' geeinigt haben. Wir wollen, die Zunahme des Bodenverbrauchs um 80 Prozent auf 2,5 ha bis 2030 reduzieren. Das ist ein Paradigmenwechsel zum Schutz unserer wertvollen Böden", so Köstinger und hält fest: "Gesunde Böden sind die Grundlage für lebenswerte Regionen. Sie schützen vor Hochwässern und Hitzeinseln, speichern CO2, versorgen uns mit regionalen Lebensmitteln und prägen unser einzigartiges Landschaftsbild. Darum habe ich meine Dialogtour gestartet, um mit den Menschen vor Ort Ideen auszutauschen. Denn wir erreichen das Ziel nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen."

Schwaiger: Maßnahmen gegen den Flächenfraß

Salzburgs Raumordnungs- und Agrarlandesrat Sepp Schwaiger verweist im Zuge der Veranstaltung auf den vernünftigen und nachhaltigen Umgang mit Grund und Boden: "Wir gehen in Salzburg einen konsequenten Weg und müssen das übermäßige Versiegeln von wertvollen Flächen verhindern. Das Vorhandene nutzen anstatt immer Neues zu errichten, mit einem Bündel an Maßnahmen in Raumordnung und Baurecht ermöglichen wir nun das Überbauen von Supermärkten, das Errichten von Starterwohnungen für junge Menschen und die Nachverdichtung bei bestehenden Gebäuden", zeigt sich Landesrat Schwaiger zuversichtlich und ergänzt abschließend: "Wir werden weiter konsequent arbeiten und dämmen somit die Zersiedelung und den Flächenfraß ein und tragen wesentlich zu zukünftiger Lebensqualität und Sicherung wichtiger landwirtschaftlicher Flächen bei."

Die nächsten Stationen der Dialogtour von Bundesministerin Köstinger sind am 10. Dezember in Fernbach St. Florian und am 11. Februar in Strass im Zillertal. Mehr Infos auf: www.meine-regionen.at