Ministerium BMNT: Nachhaltiger Neubau für WLV-Gebietsbauleitung Pinzgau

Foto: BMNT

Wildbach- und Lawinenverbauung setzt auf energieeffiziente Bauweise

Das neue Bürogebäude für die Gebietsbauleitung Pinzgau der Salzburger Wildbach- und Lawinenverbauung wurde nach hohen Standards für Energieeffizienz errichtet und setzt auf Holz als Baumaterial. Es wurde am 4. September 2018 von Maria Patek, Sektionschefin im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) feierlich eröffnet. Das Immobilienprojekt ist Teil der Umsetzung der Strategie „die.wildbach 2020“ sowie der Strukturreform 2013 und folgt dem Prinzip der Zusammenführung von Gebietsbauleitung und Maßnahmenbetrieb an einem Standort.

Für die Planung, Vorbereitung, Genehmigungen und Ausschreibungen benötigte es insgesamt nur vier Monate. Baubeginn war der 4. September 2017. Die Gesamtkosten für das Bauprojekt belaufen sich auf drei Millionen Euro.

Besonderheiten des Neubaus

Die Bauweise der neuen Gebietsbauleitung besticht einerseits durch das verwendete Baumaterial in Holzbauweise und anderseits durch die kontrollierte Wohnraumlüftung in allen Büros. Das energieautarke Gebäude verfügt über zwei Wärmepumpen zur Heizung und Kühlung, hierfür waren sieben Tiefenbohrungen von jeweils 100 Metern erforderlich. Dadurch kann ständig Frischluft in die Büroräume eingeleitet werden.

Auf drei unterschiedlich exponierten Dachflächen kommen auf einer Gesamtfläche von 100 m² Photovoltaikpaneele zum Einsatz. Bei der Baustoffwahl wurde auf unterschiedliche Materialien gesetzt. Das Erdgeschoss ist aus Sichtbeton, das erste und das zweite Geschoss wurden in Holzbauweise errichtet. Bei der Fassade kommen Lärchenschindel und Lärchenbrettholz zur Verwendung, die Innenräume sind aus Weißtannenholz. Die Außenfassade wurde völlig naturbelassen und wird durch Sonne, Wind und Regen ihre unterschiedliche Färbung erhalten.

Energiebilanz der ersten Monate

Die nachhaltige und energieeffiziente Bauweise wird durch die Energiebilanz der ersten Monate mehr als bestätigt. So wurden in einer Woche 519,34 Kilowattstunden produziert, wovon 48% für den Energie-Eigenverbrauch verwendet wurden. Gegenüber dem alten Gebäude kommt es zu einer Einsparung von zirka 5.000 Liter Heizöl, was einer CO2-Einsparung von 16.000 Kilogramm entspricht.

Fuhrpark

Der Umzug ins neue Dienstgebäude in Zell am See fand am 25. Juni 20108 statt. Zusätzlich wurden auch ein Elektroauto und zwei E-Bikes angeschafft. Somit ist die Umstellung auf ein umweltfreundliches System voll im Laufen.