Lebensmittel Patek: VIKTUALIA Preisträger sind Vorbilder gegen den Wegwerf-Trend

Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek zeichnete erfolgreiche Projekte gegen Lebensmittelverschwendung mit dem VIKTUALIA Award aus.
Foto: BML / Christian Husar

BMNT Award 2019 würdigt innovatives Engagement zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen

„Auch unsere diesjährigen VIKTUALIA Preisträgerinnen und Preisträger sind starke Vorbilder gegen den Wegwerf-Trend“, betonte Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek bei der Auszeichnung der herausragenden Ideen und Projekte gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Der begehrte Award des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus wird im Rahmen der Ressort-Initiative „Lebensmittel sind kostbar!“ in insgesamt sechs Kategorien verliehen und steht für den verantwortungsbewussten Umgang mit kostbaren Ressourcen. „Die innovativen Projekte zeigen eindrucksvoll, wie wir Lebensmittelabfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette reduzieren können“, so Patek und verwies auf Projekte, wie „Too Good To Go“. „Jede Österreicherin und jeder Österreicher, wie auch jeder gastronomische Betrieb, kann mit Ideen wie dieser dazu beitragen, CO2 Emissionen zu senken und Lebensmittel verantwortungsbewusst zu nutzen. Der Award soll auch in Zukunft zur Nachahmung anregen und zu weiteren Maßnahmen inspirieren.“

Lebensmittel sind kostbar!

Immer noch werden zu viele Lebensmittel weggeworfen. Allein in Österreichs Haushalten landen jährlich rund 157.000 Tonnen Lebensmittel und Speisereste im Gesamtwert von mehr als einer Milliarde Euro im Restmüll. Dies ist nicht nur eine enorme Belastung für die Umwelt – es ist auch moralisch und ethisch bedenklich, genießbare Lebensmittel wegzuwerfen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) die Initiative „Lebensmittel sind kostbar!“ gestartet. „Wir alle müssen Verantwortung übernehmen und sorgsam mit wertvollen Ressourcen umgehen. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern werden wir die Initiative erfolgreich fortsetzen“, unterstrich Patek abschließend.

Jury und Preisträger des VIKTUALIA Awards 2019

Josef Domschitz, Toni Faber, Elke Oberhauser, Gudrun Obersteiner, Andrea Schwarzmann und Lisl Wagner-Bacher bewerteten als Jury-Mitglieder die Vielzahl an eingereichten Projekten.

 

Kategorie Wirtschaft:

Auszeichnung: Too Good To Go: “Too Good To Go – Wir retten Essen”

Nominierungen: Brotpiloten: „Jedes Brot verdient eine 2te Chance“

REWE International AG: „Ansehen.Riechen.Probieren: Lebensmittel länger verwenden statt verschwenden“

 

Kategorie Gastronomie und Großküchen:

Auszeichnung: Stadtgemeinde Salzburg :„against waste – Vermeidung von Lebensmittelabfall in den Küchen der Seniorenwohnhäuser der Stadtgemeinde Salzburg“

Nominierungen: feld:schafft: „IGGIT Suppenlieferung 2.0 und Catering“

Österreichisches Ökologie-Institut: „Lebensmitteldrehscheibe“

 

Kategorie Landwirtschaft und regionale Projekte:

Auszeichnung: Seminarbäuerinnen Österreich: „Schule trifft Bauernhof: Aktionstag der Bäuerinnen“

Nominierungen: Gemüsedirekt.at: „Nachhaltiges Nutzen von Gemüse“

Patrick Lener: „Eathy.at“

 

Kategorie Schul- und Jugendprojekte:

Auszeichnung: Naturpark Jauerling-Wachau: „Jauerlinger Saftladen“

Nominierungen: Klima- und Energie-Modellregion „Karnische Energie“: „Ich bin kostbar“

Bezirksabfallverband Braunau: „Kochen wie Oma – Is nu guat“

 

Kategorie Soziale Initiativen und Projekte:

Auszeichnung: Verband der österreichischen Tafeln: „Aktionsplattform Lebensmittelhandel zur Förderung der Tafelarbeit und Vermeidung von Lebensmittelabfall“

Nominierungen: Spar Johann Mohr e.U.: „Leben ...“

Verein Papa Bär: „Lebensmittelrettung und Verwertung“

 

Kategorie Privates Engagement:

Auszeichnung: IBO – Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie: „Lebensmitteldrehpunkt Büroküche“

Nominierungen: Foodcoop-Netzwerk Schwaz-Vomperbach: „Foodcoop-Netzwerk Schwaz-Vomperbach“

Marktgemeinde Deutsch Kaltenbrunn: „Gemeinsam Lebensmittel verwenden und nicht verschwenden“

 

Die Preisverleihung ging als Green-Event-Veranstaltung gemäß den Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens über die Bühne. Durch den Nachmittag führte Moderatorin Barbara Stöckl.