Landwirtschaft Köstinger: Biomasse ist wichtiger Teil der Energiewende

Bundesministerin Elisabeth Köstinger besuchte die 6. Mitteleuropäische Biomassekonferenz in Graz und betonte den hohen Stellenwert dieses erneuerbaren Energieträgers für die regionale Wertschöpfung und den Klimaschutz.
Foto: Krisztian Juhasz

6. Mitteleuropäische Biomassekonferenz 2020 in Graz bringt Impulse für den ländlichen Raum und unsere Regionen

Biomasse und Bioenergie sind die wichtigsten Erneuerbaren Energieträger und mit einem Anteil von 55,7 Prozent an der Gesamtenergiegewinnung nicht aus dem österreichischen Erneuerbaren-Mix weg zu denken. Knapp 80 Prozent der Bioenergie basiert auf Holz. „Österreich ist mit 47,9 Prozent mit Wald bedeckt und steckt somit voller nachwachsender Energie“, sagt Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger. „Energiegewinnung aus Biomasse und die damit einhergehende nachhaltige Waldbewirtschaftung sind wichtige Säulen in unseren Regionen. Die Biomasse wird einen wichtigen Platz in unserem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus haben“, so Köstinger bei der Eröffnung der Konferenz und ergänzte: „Mit der Nutzung von Bioenergie schaffen wir Wertschöpfung in den Regionen und sichern nachhaltige Arbeitsplätze. Biomasse ist für den ländlichen Raum und die bäuerlichen Familienbetriebe ein unverzichtbares Standbein.“ 

Biomasse für den Klimaschutz 

Die Land- und Forstwirtschaft sind die ersten Betroffenen, wenn es um die Folgen des Klimawandels geht. Sie sind aber auch wichtiger Teil der Lösung. „Jedes Biomassekraftwerk, das in Gefahr ist, wäre eine Katastrophe. Daher haben wir im Vorjahr schnell gehandelt und eine Übergangsregelung für vom Aus bedrohte Anlagen zustande gebracht. Der Einsatz hat sich für jede gerettete Anlage gelohnt“, freut sich Köstinger und erklärt abschließend: „Niederösterreich hat mit dieser Überbrückungsregelung zahlreiche Biomassekraftwerke vor dem Aus retten können. In manch anderen Bundesländern wurde es leider verabsäumt Regelungen zu beschließen. Politik aus parteipolitischem Kalkül am Rücken einer ganzen Branche zu machen kann und werde ich nie verstehen.“