Landwirtschaft Notfallmaßnahme für die Rübenbauern beschlossen

Mais und Blühflächen werden als Alternative für geschädigte Flächen zugelassen.
Foto: BML / Petra Huber

Mais und Blühflächen werden als Alternative für geschädigte Flächen zugelassen.

Der Rübenrüsselkäfer wächst immer mehr zu einer regelrechten Plage heran. Rund 10.000 Hektar Rüben-Anbaufläche sind von diesem Insekt bereits betroffen. Die heißen Tage haben die Plage immer größer werden lassen. Rübenbauern stehen teilweise schon vor ihrem zweiten Ernteausfall. Daher hat das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus eine Notfallmaßnahme im ÖPUL ergriffen, um Zuckerrübenbauern zu unterstützen. In Niederösterreich, und vor allem im Marchfeld und im Tullnerfeld, sind die Schäden durch den Rüsselkäfer enorm.

Erste Notfallmaßnahme soll finanziellen Schaden minimieren

Laut Hagelversicherung ist ein Viertel der Ernte dem Rüsselkäfer bereits zum Opfer gefallen zu sein. Die Versicherungen tragen aber nur einen Teil der Kosten und lösen das Problem nicht. Viele Landwirte wollen aus pflanzenbaulichen, betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Gründen Mais nachbauen. Dies war rechtlich bisher oft nicht möglich. Daher wurde nun im Rahmen des ÖPUL Programms diese Notfallmaßnahme getroffen. Die Rübenbauern können jetzt mehr als 75 Prozent Mais anbauen bzw. zusätzliche Blühflächen anlegen. Somit haben sie praktikable Alternativen. Diese Ausnahme gilt nur in den betroffenen Regionen und ausschließlich für die Rübenbauern. Durch diese Notfallmaßnahme soll es in den betroffenen Regionen zu einer Minimierung des finanziellen Schadens kommen.