Landwirtschaft Köstinger: 60 Millionen Euro für die Land- und Forstwirtschaft - erste Maßnahmen werden umgesetzt

Grünland
Foto: BML / Alexander Haiden

Initiativantrag zur Umsetzung des Maßnahmenpakets für die Landwirtschaft im Parlament

Trockenheit, Dürre, Waldbrände, Borkenkäferplagen, Starkwetterereignisse sind nur einige der wesentlichen Ausläufer des Klimawandels. Die zum Teil extreme Trockenheit der letzten Monate ist vor allem für Land- und Forstwirtschaft großen Problem. Sie ist eine Folge klimatischer Veränderungen, die heuer besonders sichtbar, aber schon im Verlauf der letzten Jahre zu beobachten war. Experten rechnen in den nächsten Jahren mit einer Verschärfung bei Hitze und Wasserknappheit. Die Anzahl der Hitzetage wird zukünftig weiter steigen. „Der Klimawandel ist nichts Abstraktes, er trifft die Landwirtschaft mit voller Wucht. Durch den Initiativantrag, der im Parlament eingebracht wird, setzen wir den zentralen Teil des Maßnahmenpaketes um und gehen somit einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Vorsorge“, so Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger.

Initiativantrag im Parlament zur Stärkung der Vorsorge

Weg vom Katastrophen- hin zum Vorsorgeprinzip.  Mit dem Initiativantrag im Parlament sollen die Versicherungen 2019 noch attraktiver für Bäuerinnen und Bauern werden. „Wir stärken das Vorsorgeprinzip in der Landwirtschaft und machen somit die Hilfe zur Selbsthilfe attraktiver. Mehr als die Hälfte der Prämien für Risikoversicherungen übernimmt die öffentliche Hand. Somit investieren wir jährlich rund 85 Millionen Euro in die Unterstützung von Versicherungsleistungen. Wir geben den Bäuerinnen und Bauern in Zukunft ein verbessertes Instrument mit auf den Weg, um sich verstärkt gegen die Auswirkungen des Klimawandels absichern zu können. Besser kann man Vorsorge nicht unterstützen“, so Köstinger.

Maßnahmen im Bereich der Versicherungen:

  • Die Senkung der Versicherungssteuer von 11 auf 0,02 Prozent bei allen Elementarrisikoversicherungen.
     
  • Anhebung der Prämienunterstützung für alle Elementarrisikoversicherungen von 50 auf 55 Prozent.
     
  • Einführung einer Tierausfallsversicherung mit einer Prämienunterstützung von 55 Prozent. Somit können sich Bäuerinnen und Bauern in Zukunft gegen den Ausfall von Tieren versichern.