Höhere Bundeslehranstalten der Land- und Forstwirtschaft

Grafik Unsere Schulen
Foto: BML

Die höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen bieten in ganz Österreich vielfältige, zukunftsorientierte Ausbildungsmöglichkeiten. Das Angebot reicht von den verschiedenen Bereichen der Land- und Forstwirtschaft über Ernährung und Biotechnologie bis zu Digitalisierung sowie Umwelt- und Ressourcenmanagement.

Das Landwirtschaftsministerium ist Schulerhalter und trägt somit die Hauptverantwortung für das Bildungsangebot an den Höheren Bundeslehranstalten im Agrar- und Forstbereich, für den pädagogischen Bereich besteht eine enge Kooperation mit dem BMBWF.

Etwa 3700 Mädchen und Burschen besuchen derzeit die Schulen des Landwirtschaftsministeriums. Jedes Jahr schließen rund 700 Jugendliche ihre Schulausbildung an einer Höheren Bundeslehranstalt für Land- und Forstwirtschaft ab. Die Abschlussquote beträgt 96 Prozent. Bei den Zentralmatura-Ergebnissen liegen die agrarischen Schulen regelmäßig im Spitzenfeld.

Fachrichtungen

  1. Landwirtschaft und Ernährung
  2. Landwirtschaft
  3. Landtechnik
  4. Lebensmittel- und Biotechnologie
  5. Garten- und Landschaftsgestaltung
  6. Gartenbau
  7. Wein- und Obstbau
  8. Forstwirtschaft
  9. Umwelt- und Ressourcenmanagement
  10. Informationstechnologie in der Landwirtschaft

Bildungsinhalte

  • Allgemein- und Persönlichkeitsbildung
  • Fremdsprachen
  • Naturwissenschaftliche Bildung
  • Fachspezifische Bildung
  • Unternehmenskompetenz
  • Wirtschaftliche Bildung

Regionale Spezialisierung

Durch die schulautonome Schwerpunktsetzung können regionale Besonderheiten und neue Entwicklungen berücksichtigt werden, um noch gezielter auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes eingehen zu können. Diese Spezialisierung kommt ab dem dritten Jahrgang zum Tragen.

Lernen macht Freude

Die Qualität von Lehren und Lernen steht im Zentrum. Fachliche und pädagogische Kompetenz der LehrerInnen wird durch gezielte Fort-und Weiterbildung garantiert. Die Lehrerinnen und Lehrer wenden unterschiedlichste didaktische Methoden an, achten auf persönlichen Wissenserwerb und motivieren zu Teamarbeit. Projekt- und praxisorientierte Unterrichtsmethoden unterstützen selbstständiges und verantwortungsvolles Handeln.

Lehre und Forschung

An den Schulen in Schönbrunn, Klosterneuburg, Raumberg-Gumpenstein, Wieselburg und der HBLFA Tirol sind Lehre und Forschung zu Kompetenzzentren zusammengefasst. An einigen anderen Schulen bestehen Kooperationen mit Forschungseinrichtungen. Dies sichert die Aktualität der Ausbildungsinhalte. Die Schülerinnen und Schüler profitieren bereits während ihrer Schullaufbahn von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit wird eine Zusammenarbeit mit der jeweiligen Forschungsanstalt oder auch anderen Partnerfirmen ermöglicht.

Anrechnungen und Berechtigungen

Die Höheren Bundeslehranstalten der Land- und Forstwirtschaft werden mit der Diplom- und Reifeprüfung abgeschlossen, womit folgende Berechtigungen und Anerkennungen verbunden sind:

  • Zugang zu allen Universitäts- und FH-Studiengängen, den Pädagogischen Hochschulen, der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik
  • Ersatz der Facharbeiterprüfung
  • Zulassung zur Meisterprüfung
  • Inanspruchnahme verschiedener Agrarförderungen
  • Ersatz der gewerblichen Unternehmerprüfung
  • der Titel „Ingenieur“ kann nach 3 Jahren erworben werden
  • Berechtigungen in gewerblichen Berufen je nach Fachrichtung
  • Verkürzung der Lehrzeit eines weiteren Lehrberufes (land- und forstwirtschaftlich oder gewerblich) um mindestens ein Jahr. Für bestimmte Kombinationen gibt es je nach Übereinstimmung weitere Anrechnungen.
  • Einstufung der höheren berufsbildenden Schulen innerhalb der EU als Diplomausbildung begünstigt die internationale Mobilität in der Berufswahl.

Ausbildungsformen

  • Fünfjährige Ausbildung für SchülerInnen, die die Mittelschule oder Unterstufe eines Gymnasiums erfolgreich absolviert haben
  • Dreijähriger Aufbaulehrgang für SchülerInnen, die eine land- und forstwirtschaftliche Fachschule absolviert haben. Diese Sonderform wird zurzeit in Raumberg, Wieselburg, Pitzelstätten, Bruck/Mur, Ursprung und  an der HBLFA Tirol angeboten.

Beide Ausbildungsformen schließen mit der Reife- und Diplomprüfung ab.

Internat

Die an allen Standorten vorhandenen Internate ermöglichen auch Schülerinnen und Schülern mit abgelegenen Wohnorten eine höhere Schulbildung. Der Schulort wird somit in der Ausbildungszeit zu einem Lern- und Lebenszentrum. Die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, die in den Internaten beschäftigt sind, sind für diese Anforderungen ausgebildet und verstehen sich in dieser Zeit als Lern- und Lebensbegleitung. Es werden viele Freizeitaktivitäten angeboten, die das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Gemeinschaft an der Schule fördern.

Internationalität

Die Schulen haben starken europäischen und internationalen
Bezug. Über Schüler- und Schülerinnenaustausch und Auslandsaufenthalte erwerben die Schülerinnen und Schüler Wissen über andere Länder und entwickeln Verständnis für fremde Kulturen.

Praxis im In- und Ausland

An den Schulen sind land- und forstwirtschaftliche Lehrbetriebe angeschlossen oder es bestehen Kooperationsverträge mit Lehrbetrieben. Darüber sind im Rahmen der fünfjährigen Ausbildung drei Pflichtpraktika zu absolvieren, in denen das theoretische Wissen in der Praxis erprobt und umgesetzt wird. Über EU geförderte Mobilitätsmaßnahmen wird die Praxis von immer mehr Schülerinnen und Schülern im fremdsprachigen Ausland absolviert. Die Lehrpläne der land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalten sehen Pflichtpraktika von insgesamt 18 Wochen bzw. 22 Wochen vor.

Standorte nach Fachrichtungen

Landwirtschaft und Ernährung:

Landwirtschaft:

Lebensmittel- und Biotechnologie:

Landtechnik:

Informationstechnologie in der Landwirtschaft:

Forstwirtschaft:

Umwelt- und Ressourcenmanagement:

Obst- und Weinbau:

Gartenbau/Garten- und Landschaftsgestaltung:

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